Eine heitere, unglaubhafte, doch durchaus mögliche Begebenheit
in drei Akten von Ulla Kling
Auf dem Lechnerhof ist der Kindersegen ausgeblieben. Die Kräuter-Zenz
überzeugt die Bäuerin davon, dass nur sie hierfür die Schuld trägt, weil sie den Bauern einem anderen Madl weggenommen hat, dass sich
damals berechtigte Hoffnungen auf eine Heirat gemacht hatte. Auf diese Weise gelingt es Zenz die glückliche Ehe der Bauersleut zu trüben.
Die Magd Mirzl und der Knecht Loisl, die beiden nicht durch Schönheit geplagt werden, machen alle Arbeit und erringen durch ihr einfältiges, aber ehrliches und fleißiges Wesen die Zuneigung des kinderlosen Paares. Gern würden sie die beiden vereint und als Erben ihres Hofes sehen, aber die zwei sind so schiach, dass sie gegenseitig ihre Reize nicht erkennen.
Da erscheint völlig unerwartet ein junger Poet auf dem Hof, der die Einsmkeit dazu benutzt, um schöne Versln zu machen. In seinem
Überschwang glaubt er, aus der "schiachen Rose" Mirzl einen Schmetterling machen zu können, indem er ständig durch Gedichte ihre "Psyche" erweckt. Erst als Mirzl durch den spinnerten
"Dichterling" zur "Dame" wird, erkennt Loisl, dass das Madl zu schad für solche Experimente ist und kommt zur Überzeugung, dass zwei "Schiache" zusammen auch ein glückliches Paar geben
können.
Die Personen und ihre Darsteller
Severin Lechner (Bauer).....................Toni
Schmid
Walburga Lechner (Bäuerin)................Brigitte
Ascher
Loisl (Knecht).....................................Franz
Schmid
Mirzl (Magd).......................................Doris
Dirndorfer
Kräuter-Zenz ....................................Sandra
Wagner
Kraxlhuber (Wachtmeister)..................Heinz
Kasparak
Siegfried Schreiberling (Poet)...............Michi
Breit
Isidor Schreiberling (sein Vater)...........Günter
Wagner
Brunhilde Schreiberling (seine Mutter)..Kathrin
Krinninger
Souffleuse.........................................Andrea
Fuchs